Was ist gestohlene generationen?

"Stolen Generations" ist ein Begriff, der in Australien verwendet wird, um auf die Aborigines- und Torres-Strait-Insulaner-Kinder zu verweisen, die zwischen 1910 und 1970 von ihren Familien getrennt wurden.

Während dieser Zeit wurde eine Politik der Zwangsintegration von Kindern, die als "gemischtrassig" angesehen wurden, in die nicht-indigene Gesellschaft verfolgt. Die Kinder wurden von ihren Familien weggenommen und in Missionsstationen, internate oder bei weißen Pflegefamilien untergebracht, um ihre kulturelle Identität zu unterdrücken und zu assimilieren.

Es wird angenommen, dass Zehntausende von Kindern in dieser Zeit von ihren Familien getrennt wurden. Die Trennungen wurden oft ohne Einwilligung oder Benachrichtigung der Eltern durchgeführt.

Die Auswirkungen der gestohlenen Generationen sind bis heute spürbar. Viele der betroffenen Kinder litten unter psychologischen, emotionalen und körperlichen Problemen aufgrund der Trennung von ihren Familien und dem Verlust ihrer kulturellen Identität. Es gibt auch viele anhaltende soziale Probleme, wie Armut und Arbeitslosigkeit, die oft auf die Trennung und Assimilation zurückzuführen sind.

In den letzten Jahrzehnten hat die australische Regierung Maßnahmen ergriffen, um die Anerkennung und Versöhnung für die gestohlenen Generationen zu fördern. Eine nationale Entschuldigung wurde 2008 ausgesprochen und verschiedene Unterstützungsprogramme wurden eingerichtet, um den Betroffenen bei der Wiederherstellung ihrer Kultur und Identität zu helfen.

Die gestohlenen Generationen haben auch internationale Aufmerksamkeit erregt und haben dazu beigetragen, das Bewusstsein für die historische und anhaltende Diskriminierung der indigenen Völker Australiens zu schärfen.

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